maronen, maroni, keschte oder einfach nur esskastanien
hallo
ihr lieben!
heute
beschäftige ich mich mit esskastanien. liebt ihr die auch so?
viele
kennen sie von weihnachtsmärkten, wo sie mit ihrem köstlichen duft
die menschen anzieht wie ein magnet.
ich
mag die farbe, den geruch und den geschmack, aber allermeisten mag
ich, dass diese nüsse so variabel einsetzbar sind.
sie
sind ein äußerst gesunder, fettarmer, glutenfreier und
vitaminreicher snack und gelten heute als delikatesse.
jetzt
im herbst beginnt die erntezeit, welche sogar bis zum dezember
andauern kann. dabei müssen die reifen früchte einfach nur vom
boden aufgelesen werden.
angebaut
werden die esskastanien vorrangig in mediterranen ländern, wie
beispielsweise der türkei, portugal, spanien, italien oder
frankreich, aber sie gedeihen auch hier bei uns in deutschland in
klimatisch günstigen gegenden wie in baden oder in der pfalz.
je
nach sorte bezeichnet man die esskastanien auch als keschte, maronen
(nicht mit den essbaren pilzen zu verwechseln) oder maroni.
maroni
sind allerdings eine weiterzüchtung der esskastanien. sie sind
herzförmig und haben einen intensiveren geschmack als esskastanien.
wie
ich eingangs schon schrieb, sind esskastanien wahre powerpakete. sie
enthalten viele vitamine und mineralstoffe, hochwertiges eiweiss,
ballaststoffe und komplexe kohlenhydrate. diese halten lange satt und
lassen den insulinspiegel langsam ansteigen, so dass er stabil
bleibt.
was
steckt gesundes in der keschte?
da
finden wir zunächst die vitamine b1, b2, b3 und b6, welche nicht nur
die nerven stärken sondern auch erschöpfung entgegenwirken können.
auch
vitamin c ist hier vertreten, welches bekanntlich das immunsystem
stärkt und somit infektionen vorbeugen und abwehren kann. und nicht
zu vergessen, vitamin c stärkt auch das bindegewebe – cellulite ade!
die
esskastanie bietet auch das vitamin e, welches freie radikale
neutralisiert und dabei auch der hautalterung entgegen wirkt und das
unsere arterien vor ablagerungen schützt und auch noch die
produktion des „schlechten“ ldl-cholesterins reduziert.
wir
finden auch eine sehr hohe konzentration von kalium in unserem
lieblingssnack. kalium ist wichtig für unser nervensystem, es
reguliert zudem den herzschlag und den blutdruck und wirkt basisch
auf unseren körper.
und
keine angst! esskastanien machen nicht dick! sie haben gerade mal 2%
fett, dass ist deutlich weniger als ihre verwandten, die nüsse.
dieses
multitalent ist so wandelbar, ihr könnt es als mehl, flocken,
aufstrich, milch, püree, chips etc. genießen.
hier
können vor allem alle zöliakiegeplagten sich austoben, denn allein
aus kastanienmehl lassen sich unzählige köstlichkeiten wie brot,
kuchen usw. zaubern.
und
wusstet ihr, dass die esskastanie auch als das „brot der armen“
bezeichnet wird. sie galt schon lange vor der kartoffel als
grundnahrungsmittel. vor allem die ärmere bergbevölkerung nutzte
das kastanienmehl um dieses als brot zu verarbeiten und damit zu
überwintern.
worauf
solltet ihr beim kauf oder sammeln von esskastanien achten?
sie
sollten eine glänzende, dunkelbraune und unversehrte schale haben.
um
zu testen, ob die maronen noch frisch sind legt sie in eine schüssel
mit lauwarmem wasser und entsorgt die früchte, die an der oberfläche
bleiben, denn frische kastanien sinken zu boden.
wie
lagert ihr die kastanien am besten?
ihr
solltet frische esskastanien immer zügig verbrauchen, da sie schnell
schimmeln können und auch aroma verlieren. maximal eine woche halten
sich frische maronen.
aber
ihr könnt die leckerei auch einfrieren! dazu solltet ihr sie vorher
kochen und dann erst einfrieren. tiefgekühlt halten sie sich ca. 6
monate. nach dem auftauen könnt ihr sie rösten oder kochen, ganz
wie ihr wollt.
wie
bereitet ihr die maronen am besten zu?
es
gibt zwei möglichkeiten, kochen oder backen. eines von beidem geht
der weiterverarbeitung immer voraus.
um
die esskastanie zu kochen ritzt ihr die schale mit einem scharfen
messer kreuzförmig ein. gebt die vorbereiteten kastanien nun in
einen kochtopf und füllt so viel wasser auf, dass die nüsse gerade
noch mit wasser bedeckt sind.
im
geschlossenem topf garen sie ca. 15-20 minuten. fertig sind sie, wenn
die schale aufgeplatzt und das fruchtfleisch weich ist. nach dem
abkühlen könnt ihr die schale und die innere hautschicht (sie ist
sehr bitter) abziehen und dann könnt ihr auch schon genießen.
um die esskastanien zu backen ritzt ihr die schale kreuzförmig mit einem scharfen messer ein. das sorgt dafür, dass die maronen im backofen nicht explodieren. verteilt die maronen gleichmäßig auf einem backblech, wobei die eingeritzte seite nach oben zeigt. backt die nüsse bei 225° ca. 20-30 minuten. sie sind fertig, wenn das fruchtfleisch leicht rausschaut. nach dem abkühlen wird die schale mit der inneren bitteren hautschicht entfernt.
bei mir wird es jetzt wieder öfter esskastanien geben. ich genieße am liebsten gebacken mit salat dazu.
:)
AntwortenLöschenIch esse sie am liebsten mit Rosenkohl und (Soja-)Sahnesauce zu Kartoffeln oder Reis. Oder einfach so <3
ohhh, das klingt aber auch extrem lecker eli schau :)
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